Ansbacher Hütte

Flirsch, Südosthang der Samspitze

Ansbacher Hütte

Projekt
Zu- und Umbau

bestand

die ansbacherhütte ist eine hütte der kategorie 1 und ist nur zu fuss erreichbar. die zulieferung kleinerer mengen erfolgt mittels einer materialseilbahn, bzw. werden grössere lieferungen mit einem helikopter auf die hütte gebracht. materialzulieferungen für künftige bauarbeiten müssen ebenfalls mittels helikopterflügen organisiert werden.

die bestehenden gebäudekörper winterraum, seilbahnstation, haupthaus, altbau und neubau sind über die jahre natürlich gewachsen und bilden ein ensemble. den mittelpunkt der gebäudeformation bildet die westl. vom hauptgebäude gelegene gastterrasse.

aufgabe

eigenständig abgekoppelt vom bestand soll ein vergrösserter schlaf- und aufenthaltsraum für den hüttenwirt und für das personal errichtet werden. das gastlokal und die gastterrasse sollen vergrössert werden, ebenso ist eine neustrukturierung einiger zimmer vorgesehen. das gebäude muss hinsichtlich der neuesten brandschutzvorschriften adaptiert werden.

idee

der eindruck des bestehenden ensembles soll beibehalten und verstärkt werden. die charakteristik der ansbacher hütte soll sich nicht verändern. das bestandsgebäude wird an der westseite um den bereich des rücksprunges erweitert. sowohl wand als auch dachflächen werden westseitig in einer flucht mit dem vorstehenden bestand errichtet. so entsteht ein zusammenhängender baukörper.

die terrasse bleibt am selben ort und wird in südlicher richtung vergrössert. durch die gastraumvergrösserung und die umstrukturierung des ausschanks wird ein direkter zugang zur küche bzw. in das gastlokal geschaffen. das gebäude der seilbahnstation wird in seinem charakter beibehalten und vergrössert. darin werden über zwei etagen die aufenthaltsräume des hüttenwirtes und seiner angestellten untergebracht. durch die ausrichtung in verlängerung des seilbahnseiles werden die fenster der nordfassade im bestand nicht beeinträchtigt. im bereich des haupteinganges wird ein flugdach über die ganze länge des bestandes geführt und kragt in südlicher richtung vor den bestand. dadurch wird der jetzt schwer erkennbare eingang gekennzeichnet.

konstruktion

auf grund der höhenlage wurde eine leichte konstruktion aus holz gewählt. fundamente werden nur punktförmig mit betonfertigteilen bzw. mit hamburgerrohren aus beton gegossen. der aushub soll so gering als möglich ausfallen. darüber wird eine holzkonstruktion mit primärträgern, wand und deckenelementen aus kreuzlagenhölzern ausgeführt. die innenseite der klh platten bleiben auf sicht, die aussenseiten werden mit 3 cm starken brettern aus heimischer lärche verkleidet. die dächer werden mit einem hinter lüfteten blechdach ausgeführt. die böden werden mit einem schwimmenden boden aus lärchenbrettern und polsterhölzern ausgeführt.

im innenbereich des altbestandes soll nach möglichkeit das ursprüngliche natursteinmauerwerk freigelegt und auf sicht belassen werden.

brandschutz

einerseits entspricht die treppe des altbestandes in seiner dimension nicht mehr den heutigen anforderungen. andererseits würde eine änderung der treppe eine komplette umstrukturierung des bestandes bedeuten, was ein erheblicher kostenaufwand bedeuten würde. jedenfalls muss eine verbesserung der entfluchtung und des brandschutzes ausgeführt werden. dies könnte mit einer brandabschnittsbildung des treppenhauses und durch ausführung von alternativen fluchtwegen aus allen bereichen erzielt werden. dafür müssten brandschutztüren und fluchtleitern eingebaut werden.

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