Landeslehranstalt Gutshof

Imst

Landeslehranstalt Gutshof

Wettbewerb in Zusammenarbeit mit Architekt Ralf Eck

Idee

Für die LLA Imst soll am Standort des ehemaligen Stallgebäudes ein neues multifunktionales Versuchs- und Wirtschaftsgebäude  entstehen. Die Anforderungen an eine zeitgemäße Versuchsanstalt sind gewachsen und das Raumprogramm soll an aktuelle Bedürfnisse angepasst werden. Im Erdgeschoss, wie auch im Obergeschoss verbindet der Eingangsbereich Lagerflächen mit Arbeitsbereichen, wie auch den Wirtschaftshof mit den Wiesen. Eine klare und einfache Orientierung, kurze Wege und optimale Belichtung sind die Hauptelemente dieses Lehrgebäudes.

Materialität

Die Situation am Gutshof Brennbichl wird durch die mögliche Überflutung geprägt. Sensible Einrichtungen müssen dauerhaft geschützt werden. Die Erdgeschosszone mit den Verarbeitungsbereichen und Stallungen wird in Massivbauweise errichtet und kann dadurch einer kurzzeitigen Überflutung standhalten.

Das Obergeschoss ist ein Holzbau. Die Atmosphäre unterscheidet sich vom Erdgeschoss durch den Materialwechsel und Sichtbarmachung der Holzkonstruktion. Es entstehen warme Aufenthalts- und Arbeitsbereiche. Die natürliche Belichtung erfolgt über großzügige Verglasungen und nordseitig gelegene Dachöffnungen.

Das großzügig ausgelegte Satteldach ermöglicht die Schaffung von Reserveflächen. Der Kaltraum lässt sich nachträglich mit einfachen Mitteln ausbauen und die in Zukunft erforderlichen Arbeitsräume schaffen. Die nordseitige Dachfläche eignet sich für die Belichtung der Innenräume und südseitig für die Installation der erforderlichen Solarpaneele.

Die Ausbildung der „Sockelzone“ in Massivbau mit Kalkputz und dem darüber errichteten Geschoss in Leichtbau mit auskragendem Vordach nimmt die funktionalen Kriterien eines Bauernhofes auf.

Die Versetzung des Baukörpers betont den Eingangsbereich und verbindet bzw. trennt die innere Funktion. Der Aufzug könnte durch einen Lastenkran an der Stirnseite unmittelbar an den Lagerflächen im Obergeschoss ergänzt werden.

Haustechnik

Grundsätzlich soll so wenig Technik wie möglich und soviel wie sinnvoll erforderlich eingesetzt werden. Als Grundlage dient ein mit Architektur und Haustechnik koordiniertes Gesamtkonzept mit semizentralen Lüftungsanlagen und einer hohen Wärmerückgewinnung. Dadurch wird eine hohe Energieeffizienz und ein hoher Nutzerkomfort erreicht. Die Investitionskosten und Betriebskosten sind auf ein Minimum reduziert.

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