Schwaz
Weidachhof
Wettbewerb – Zusammenarbeit mit Architekt Ralf Eck
Idee
»Leben im Park«, parkähnliche Anlage
Altenheim
Ziel ist, durch eine Neugliederung, das Auflösen eine Grossstruktur und das erzielen eines »Daheimgefühls«. Der Bau ist geprägt durch kurze Wege, Übersichtlichkeit, einfache Orientierung, Abwechslungsreichtum, Anpassbarkeit, Flexibilität. Es soll an diesem Standort ein Gebäude in einer parkähnlichen Landschaft entstehen, ein System aus abwechselnd grünen Höfen und Baumassen.
Die Kleingliedrigkeit der Struktur schafft spielerische Leichtigkeit in der Ausbildung und Anordnung der Bauvolumen, erzeugen qualitätsvolle Freiräume, generieren erkennbare und überschaubare Einheiten und vermitteln ein gleichgewichtiges Zusammenspiel aller Funktionen zu einem grösseren Ganzen. Es entsteht ein Wechselspiel aus privaten, halböffentlichen und öffentlichen Bereichen im Innen- wie auch im Aussenbereich.
Das Grundmuster geht von einer Erschliessungszone aus, an dem sich die Einheiten auf kurzen Wegen erreichen lassen. Damit wird eine effiziente Grundstruktur generiert, das in der Wiederholung sein organisatorisches Potential ausspielt.
Die Baukörper Altenheim, Kindergarten, betreutes Wohnen und Rettung befinden sich in räumlicher Nähe und bilden durch ihre differenzierten Baukörper eine Einheit, die sowohl für sich funktionieren aber auch Gemeinsamkeiten haben. Bestimmte Raumabfolgen sind so angeordnet, dass sie für jeden Bewohner leicht erreichbar sind, ohne die Tagesabläufe der anderen Strukturen zu stören.
Die Hauptachse im Erdgeschoss wird zum verbindeten Element der Baukörper und der Innenhöfe und somit zu einer erlebnisreichen und gut bespielbaren Zone für alle Bewohner. Ausblicke in die Parklandschaft und Innenhöfe, Rückzugsbereiche und grosszügige Aufenthaltszonen befinden sich gut verteilt im ganzen Haus und geben den Bewohnern die Möglichkeit, seinen »Lieblingsplatz« zu finden.
Park
Die Innenhöfe können den angrenzenden Baukörpern klar zugeordnet werden und werden für die Bewohner zu halböffentlichen Begegnungs- und Aufenthaltszonen. Sie orientieren sich in den öffentlichen Park und die Übergänge sind fliessend.
Die gesamten Grünbereiche sind nur für den Fussgänger und für die Fahrradnutzung angedacht, der motorisierte Verkehr wird an einem Punkt in die Tiefgarage geführt. die wenigen oberirdischen Besucherparkplätze befinden sich nur an definierten Punkten, um ein »Dauerparken« der oberirdischen Parkplätze zu vermeiden.
Sowohl die Struktur der öffentlichen Einrichtungen, Altenheim, Kindergarten, Rettung, Cafe und die Struktur des Wohnbaues sind auf ein »Leben im Park« orientiert - Grenzen verschwimmen.
Wohnbau
Die Grundrissgestaltung der Blöcke ist flexibel. je nach Anordnung von Balkonen und Loggien sind alle geforderten Wohnungstypologien im Verband als 3-4 Spänner möglich. Die Gestaltung der Fassaden wurde hof- bzw. strassenseitig kaum differenziert. Bewusst soll eine höchstmögliche Vielfalt in einer dichten Bebauungsstruktur erzielt werden. Einheiten und Bereiche sollen für die Bewohner klar erkenn- und differenzierbar sein.
Ein freies und zwangloses benutzen der Grünbereiche soll für alle Bewohner möglich sein und es sollen sich daraus Begegnungszonen entwickeln.